Pelletheizung
Zuletzt aktualisiert: 18. Dezember 2020

Pelletheizungen erzeugen durch das Verbrennen von Holzpellets Wärmeenergie, die zur Beheizung von Räumen und Gebäuden genutzt wird. Aufgrund der umweltfreundlichen und energieeffizienten Art dieser Heizmethode gibt es attraktive Förderprogramme durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle und die Kreditanstalt für Wiederaufbau.

Mit unserem großen Pelletheizung Test 2023 wollen wir dir dabei helfen, die für dich beste Pelletheizung zu finden. Wir haben verschiedene Pellet-Einzelöfen, Pellet-Zentralheizungen und Pellet-Unterstützungsheizungen miteinander verglichen und dir die jeweiligen Vor- sowie Nachteile dazu aufgelistet. Das soll dir die Kaufentscheidung so einfach wie möglich machen.




Das Wichtigste in Kürze

  • Pelletheizungen funktionieren im Prinzip wie auch Öl- oder Gasheizungen. Dabei werden gepresste Holzpellets im Brennraum verbrannt und dadurch Wärme zur Beheizung von Räumen und Gebäuden erzeugt.
  • Unterschieden werden Pelletheizungen in Pelletkessel und Pelletöfen. Pelletkessel dienen als Zentralheizung für ein gesamtes Gebäude. Pelletöfen kommen als dezentrale Heizmöglichkeit in einzelnen Räumen zum Einsatz.
  • Aufgrund des relativ umweltfreundlichen und energieeffizienten Heizens mit Holzpellets wird diese Heizmethode staatlich unterstützt und durch attraktive Förderprogramme bezuschusst.

Pelletheizung Test: Favoriten der Redaktion

Frühere Empfehlungen

Der beste Pellet-Kaminofen

Der Nemaxx P9 Pelletofen ist der für uns beste Pellet-Kaminofen. Dabei handelt es sich um einen Kaminofen mit 9 kW Heizleistung und einem Raumheizvermögen von 60-220 m3. Der Pelletofen heizt mit eigenständiger Luftzufuhr sowie einem Abzugsystem und besitzt auch über einen automatischen und stundengenauen Zeitplaner.

Obwohl der Nemaxx P9 kein wasserführender Pelletofen ist, kann er im Bereich der Pelletöfen ohne Wassertasche als ein grundsolides Produkt mit guter Leistungserfüllung angesehen werden. Falls du auf der Suche nach einem Pellet-Kaminofen mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis bist, ist dieser Pelletofen definitiv der Richtige für dich.

Der beste wasserführende Pellet-Ofen

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Das Eco Spar Modell Auriga ist ein hervorragendes Produkt im Bereich der wasserführenden Pelletöfen. Dieser Pelletofen mit einer Raumheizleistung von 3 kW und einer Wasserheizleistung von 22 kW eignet sich insbesondere als Kombinationsmöglichkeit zwischen einem Pelletofen und einem Pelletkessel.

Durch das große Sichtfenster kannst du einerseits die Flammen beobachten und die angenehme Strahlungswärme genießen. Andererseits kannst du diesen wasserführenden Ofen dazu nutzen, um Wasser für die Zentralheizung aufzuheizen. Du kannst diesen Pelletofen somit optimal für unterschiedliche Zwecke einsetzen.

Die beste Pellet-Terassenheizung

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Der Etna Pelletheizer für Garten und Terrasse ist das beste Gerät in dieser Sparte, das momentan erhältlich ist. Der Pelletheizer liefert dabei eine angenehme Wärme mit Pellets als Alternative zu herkömmlichen Gas- oder Stromheizungen. Neben dem Heizeffekt sorgt die eingebaute Glasröhre auch noch für einen Feuereffekt.

Im Bunker des Pelletheizers finden bis zu 10 kg Pellets Platz, was für eine Brenndauer von ca. 4,5 Stunden ausreicht. Kunden schätzen an diesem Gerät die schöne Verarbeitung und die gute Leistung. Falls du auf der Suche nach einem Heizgerät mit Pellets für deinen Garten oder deine Terrasse bist, dann solltest du hier zuschlagen.

Die beste Pellet-Kesselheizung

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Der ThermoFLUX Pelling ECO 25 ist ein hochwertiges Produkt in der Sparte der Pelletkessel. Diese Pelletheizung mit einem 135 kg Pelletbehälter und einer Heizleistung von 8-25 kW eignet sich hervorragend als Alternative zu Öl- oder Gasheizungen. Durch eine Leistungsregulierung in 10 Stufen und ein Puffermanagement eignet sich dieser Heizkessel optimal als Zentralheizung.

Die Pellet-Kesselheizung kann entweder mit Holzpellets oder alternativ auch mit Scheitholz befeuert werden. Durch die Einhaltung der gesetzlichen Abgasnormen für Deutschland ist dieser Heizkessel zudem staatlich förderbar mit mindestens 3.500 Euro. Als Pellet-Zentralheizung ist dieses Gerät daher optimal für dich geeignet.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du eine Pelletheizung kaufst

Was ist eine Pelletheizung und wie funktioniert sie?

Eine Pelletheizung funktioniert im Prinzip wie eine Öl- oder Gasheizung. Dabei werden gepresste Holzpellets im Brennraum verbrannt und dadurch Wärme erzeugt. Diese Wärmeenergie wird dann entweder als Strahlungswärme abgegeben oder zum Aufheizen von Wasser für den Heizkreislauf genutzt.

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Holzpellets für eine Pelletheizung werden in der Regel industriell hergestellt und sind im Grunde nur gepresstes Holz mit einer Länge von maximal 3cm.
(Bildquelle: Pixabay / moses)

Unterschieden wird bei Pelletheizungen zwischen dem Pelletkessel und dem Pelletofen. Pelletkessel werden meist im Keller installiert und dienen als Zentralheizung für ein gesamtes Gebäude. Pelletöfen hingegen kommen als dezentrale Heizmöglichkeit in einzelnen Räumen zum Einsatz. Ähnlich wie ein Kaminofen haben Pelletöfen auch einen dekorativen Zweck.

Bei modernen Pelletheizungen erfolgt die Beschickung mit Brennmaterial vollautomatisch durch eine Förderschnecke oder ein Saugsystem. Dabei werden die Holzpellets anhand der eingestellten Parameter zu Wasser- und Raumtemperatur automatisch aus einem separaten Lagerraum in den Brennraum befördert.

Welche Leistung erbringt eine Pelletheizung?

Da sich Pelletheizungen in ihrer Anwendung unterscheiden, gibt es auch bei der Heizleistung gewisse Unterschiede. Pelletöfen erreichen eine maximale Leistung von bis zu 15 kW. Pelletkessel können bereits ab einem Bedarf von 3,9 kW eine gute Lösung sein und werden sowohl für kleinere Privathaushalte als auch für größere Betriebe eingesetzt.

Damit du dir die Funktionsweise und die Einsatzmöglichkeiten einer Pelletheizung besser vorstellen kannst, haben wir dir ein passendes Video zum einfacheren Verständnis herausgesucht:

Sehr empfehlenswert in Bezug auf die Leistung einer Pelletheizung ist ein integrierter Pufferspeicher. Dabei wird überschüssige Wärmeenergie dazu genutzt, um Wasser in einem Speicher aufzuwärmen. Dieses kann dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder genutzt werden, um beispielsweise einen Heizkörper oder Wasserleitungen aufzuheizen.

Eine Faustregel für die Größe des Pufferspeichers rechnet pro Kilowatt Heizleistung mit einem Volumen von 50 bis 100 Liter Wasser. Dadurch kann die erzeugte Wärmeenergie auch für den Heizkreislauf genutzt werden. Energie aus den verbrannten Pellets geht so nicht verloren und kann für eine spätere Verwendung gespeichert werden.

Wie viel Platz benötigt eine Pelletheizung?

Eine Pelletheizung hat wie auch eine Öl- oder Gasheizung einen gewissen Platzbedarf, der für einen reibungslosen Betrieb notwendig ist. Neben dem eigentlichen Pelletheizkessel, also der Verbrennungsanlage, ist insbesondere der separate Lagerraum für die Holzpellets ein nennenswerter Faktor in der Platzberechnung.

Für ein Einfamilienhaus werden etwa zehn Quadratmeter Grundfläche für eine Pelletheizung inklusive Pelletlager benötigt.

Die meisten Pelletheizungen erreichen eine Leistung von rund 15 kW. Dies entspricht in etwa einem jährlichen Pelletbedarf von drei bis vier Tonnen. Daraus ergibt sich ein Platzbedarf von rund fünf bis sieben Kubikmetern. Falls ein ausreichend großer Lagerraum nicht geschaffen werden kann, so muss der Bestand öfter aufgefüllt werden.

Wie nachhaltig ist eine Pelletheizung?

Pelletheizungen sind eine relative energieeffiziente und nachhaltige Form des Heizens. Durch die gepresste Form des Brennstoffes Holz lässt sich dieser sehr exakt dosieren und gezielt einsetzen. Dadurch sind die Umwelteigenschaften und der effiziente Einsatz des Brennmaterials bei Pelletöfen vergleichsweise gut.

Bei der Verbrennung von Holz entweicht nur die Menge an Kohlendioxid, die der Baum während seines Wachstums aufgenommen und gespeichert hat. Daher gilt die Energiegewinnung aus Holz als weitgehend klimaneutral. Im Gegensatz dazu wird allerdings ein größerer Anteil an Kohlenmonoxid und Feinstaub freigesetzt.

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Beim Verbrennen von Holz entweicht nur soviel Kohlendioxid, wie der Baum zuvor aus der Atmosphäre herausgefiltert hat. Lange Transportwege verschlechtern diese Bilanz allerdings.
(Bildquelle: Pixabay / jackmac34)

Solange die Nachfrage nach Holzpellets durch Reste aus der Holzverarbeitung gedeckt wird, ist diese Art des Heizens relativ klimaneutral. Wenn allerdings Wälder rein für die Erzeugung von Pellets abgeholzt werden, stellt sich die Frage, wie ökologisch sinnvoll diese Form der Energiegewinnung ist. Die Herkunft der Pellets spielt deshalb eine maßgebliche Rolle an der Nachhaltigkeit.

Wo kann ich eine Pelletheizung kaufen?

Wohingegen insbesondere größere Pelletzentralheizungen in der Regel im Fachhandel oder in Baumärkten erworben werden, gibt es kostengünstigere Pelletöfen immer öfter online zu erwerben. Unseren Recherchen zufolge werden über diese Online-Shops die meisten Pelletöfen verkauft:

  • amazon.de
  • ebay.de
  • idealo.de
  • otto.de
  • thermoworld.de
  • unidomo.de

Alle Pelletheizungen und -öfen, die wir dir auf unserer Seite vorstellen, sind mit einem Link zu mindestens einem dieser Shops versehen. Wenn du eine Pelletheizung gefunden hast, die dir gefällt, kannst du gleich zuschlagen.

Was kostet eine Pelletheizung?

Die Anschaffungskosten für eine Pelletheizung liegen deutlich über denen einer Öl- oder Gasheizung. Für eine Pellet-Zentralheizung mit einem separaten Lagerraum und entsprechender Förderschnecke zur Automatisierung, einem Abgaswärmetauscher und der Installation kann mit Kosten von rund 20.000 Euro gerechnet werden.

Pelletheizungen sind daher in der Anschaffung um einiges kostspieliger als zum Beispiel eine herkömmliche Ölheizung, die im Komplettpaket mit rund 10.000 Euro in etwa nur die Hälfte kostet. Durch den geringeren Verbrauch und das günstigere Brennmaterial kann sich eine Pelletheizung auf lange Sicht aber dennoch lohnen.

Typ Anschaffungskosten
Pelletheizung ab 10.000 Euro
Ölheizung ab 3.000 Euro
Gasheizung ab 1.200 Euro

Pelletheizungen haben jedoch im Vergleich zu Öl- oder Gasheizungen einen geringeren jährlichen Verbrauch. Daher können sich die höheren Anschaffungskosten im Laufe von rund zehn Jahren durchaus amortisieren. Ebenfalls gibt es auch die Möglichkeit eines Pellet-Einzelofens oder einer Pellet-Zusatzheizung, die auch kostengünstiger ausfallen.

Welche Förderungen gibt es für Pelletheizungen?

Da es sich bei Pelletheizungen um relativ umweltfreundliche und energieeffiziente Heizungsanlagen handelt, unterstützt der Gesetzgeber durch attraktive Förderprogramme die Beschaffung einer Pelletheizung. Sowohl durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sind Förderungen möglich.

Das Bafa fördert die Anschaffung einer neuen Pelletheizung mit mindestens 3.000 Euro. Diese Summe kann je nach Leistungsumfang und Speichervolumen auch noch angehoben werden. Die KfW bietet spezielle Kredite für energieeffiziente Sanierungen mit einem niedrigen Zinssatz an. Diese können über viele Partnerbanken bezogen werden.

Damit du das Prinzip und die Grundlagen der Förderung einer Pelletheizung besser verstehen kannst, haben wir dir ein passendes Video zum einfacheren Verständnis herausgesucht:

Da die Verbrennung in Pellet-Einzelöfen und Pellet-Zusatzheizungen nicht mit derselben Effizienz erfolgt wie bei Pelletkesseln, ist eine Förderung hier nicht möglich. Daher wird eine Investition in diese Anlagen nicht durch öffentliche Mittel unterstützt. Ausnahmen gibt es allerdings bei wassergeführten Pelletöfen, für die eine Förderung möglich ist.

Welche Alternativen gibt es zu einer Pelletheizung?

Heizungen gibt es in vielen unterschiedlichen Ausführungen. Neben den bereits genannten Arten von Pelletheizungen gibt es auch noch weitere Alternativen, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile mit sich bringen. Im folgenden Abschnitt werden wir dir eine kurze Übersicht über die Alternativen zu Pelletheizungen geben.

Typ Beschreibung
Ölheizung Ölheizungen sind nach Gasheizungen die am weitesten verbreitete Heizmethode in Deutschland. Sie heizen (abgesehen von der Öllieferung) völlig unabhängig und benötigen keine Infrastruktur wie Gasheizungen (Anschlüsse und Leitungen).
Gasheizung Gasheizungen sind die in Deutschland am weitesten verbreitete Heizmethode. Sie lassen sich gut in Altbauten installieren und können zudem relativ einfach mit erneuerbaren Energien kombiniert werden.
Elektroheizung Elektroheizungen erzeugen Wärme über Heizspiralen durch elektrische Energie. Sie kommen aufgrund des hohen Verbrauchs und der höheren Energiekosten vor allem als Einzelheizungen zum Einsatz.
Hackschnitzelheizung Hackschnitzelheizungen eignen sich vor allem für einen größeren Energiebedarf ab 20 kW Heizleistung. Sie kommen aufgrund der hohen Anschaffungskosten und des notwendigen großen Lagerraums hauptsächlich für größere Gebäude in Betracht.
Fernwärmeheizung Fernwärmeheizungen versorgen Gebäude mit thermischer Energie durch ein Netz aus isolierten Rohrleitungen. Die Wärmeenergie kommt dabei beispielsweise aus Kohle- oder Biomassekraftwerken, wodurch die regionale Abdeckung stark variieren kann.

Jede dieser Alternativen zu Pelletheizungen hat gewisse Vorzüge, die nicht zu verachten sind. Dennoch scheint eine Pelletheizung aufgrund der Wirtschaftlichkeit, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit eine sinnvolle Heizmethode insbesondere für Privathaushalte zu sein. Sie bringt daher gegenüber den angesprochenen Alternativen durchaus Vorteile mit sich.

Entscheidung: Welche Arten von Pelletheizungen gibt es und welche ist die Richtige für mich?

Wenn du eine Pelletheizung kaufen möchtest, gibt es drei grundlegende Alternativen, zwischen denen du dich entscheiden kannst:

  • Pellet-Einzelofen
  • Pellet-Zentralheizung
  • Pellet-Unterstützungsheizung

Die Leistung, Einsatzmöglichkeit und dadurch auch die Investitionskosten hängen maßgeblich von der Wahl der richtigen Pelletheizung ab. Jede der drei genannten Alternativen bringt gewisse Vor- und Nachteile mit sich. Je nachdem, welche Anforderungen du hast, eignet sich eine andere Art für dich. Durch den folgenden Abschnitt möchten wir dir die Entscheidung erleichtern.

Was zeichnet einen Pellet-Einzelofen aus und was sind seine Vorteile und Nachteile?

Der große Vorteil von einem Pellet-Einzelofen ist die preisliche Ersparnis im Vergleich zu einer Pellet-Zentralheizung. Du kannst somit relativ preiswerte Heizgeräte kaufen und dadurch die Vorteile der Befeuerung mit Holzpellets, wie den Kostenaspekt und Nachhaltigkeit, in einzelnen Räumen nutzen.

Weiterhin ist es auch von Vorteil, dass es auch bei Pellet-Einzelöfen Kombinationsmöglichkeiten mit einem Wasserspeicher gibt. Somit kann die Wärmeenergie durch das Erhitzen des Wassers im Wassermantel für die Zentralheizung genutzt werden.

Vorteile
  • Kombination mit Warmwasserspeicher möglich
  • Kostengünstige Alternative
  • Angenehme Strahlungswärme
Nachteile
  • Geruchsentwicklung durch lagernde Holzpellets
  • Öfters manuelle Beschickung notwendig
  • Keine ganzheitliche Lösung

Zuletzt ist auch die abgegebene Strahlungswärme eines Pellet-Einzelofens ein weiterer Vorteil. Strahlungswärme wird von den meisten Menschen als angenehmer wahrgenommen als Konvektionswärme. Ein Pellet-Einzelofen erzeugt dadurch eine behagliche und wohltuende Wärme.

Was zeichnet eine Pellet-Zentralheizung aus und was sind ihre Vorteile und Nachteile?

Der große Vorteil einer Pellet-Zentralheizung ist das unkomplizierte Heizen durch eine automatisierte Steuerung. Wie auch bei Öl- oder Gasheizungen erfolgt der Nachschub mit Brennmaterial vollautomatisch und du musst nicht händisch neue Holzpellets nachlegen. Lediglich das Lager musst du ein- oder zweimal pro Jahr auffüllen.

Weiterhin ist es auch von Vorteil, dass Pellet-Zentralheizungen staatlich gefördert werden. Sowohl durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) als auch durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) kannst du beim Kauf einer Pellet-Zentralheizung staatliche Förderungen bekommen und dadurch Geld sparen.

Vorteile
  • Automatisierte Steuerung
  • Staatliche Fördermöglichkeiten
  • Höhere Wirkungsgrade
Nachteile
  • Kostenintensive Anschaffung
  • Großer Lagerraum nötig
  • Wartungsintensive Heiztechnik

Zuletzt ist auch der hohe Wirkungsgrad und damit die Energieeffizienz einer Pellet-Zentralheizung ein weiterer Vorteil. Moderne Pelletheizungen können den Energiegehalt aus Holzpellets sehr gut nutzen und ermöglichen somit eine effektive und resourcenschonende Beheizung von Gebäuden.

Was zeichnet eine Pellet-Unterstützungsheizung aus und was sind ihre Vorteile und Nachteile?

Der große Vorteil einer Pellet-Unterstützungsheizung ist die Tatsache, dass du trotz einer bestehenden Öl- oder Gasheizung einen gewissen Anteil deiner Heizenergie aus Holzpellets beziehen kannst. Du kannst also dennoch einen umweltfreundlichen und günstigen Brennstoff verwenden, indem du mit Holzpellets deine Hauptheizung unterstützt.

Weiterhin ist es auch von Vorteil, dass du durch eine Pellet-Unterstützungsheizung unabhängiger von großen Energiekonzernen bist. Durch die Aufteilung auf zwei unterschiedliche Energieträger bist du flexibler in der Beschaffung und kannst auch auf Preisschwankungen gelassener reagieren.

Vorteile
  • Umweltfreundlicher und günstiger Brennstoff
  • Größere Unabhängigkeit von großen Energiekonzernen
  • Günstiger als komplette Pelletheizung
Nachteile
  • Nur als Ergänzung zu bestehender Heizung
  • Keine staatlichen Fördermöglichkeiten
  • Zusätzlicher Lagerraum notwendig

Zuletzt ist auch der Preisaspekt eine wichtige Komponente für die Kaufentscheidung. Eine Pellet-Unterstützungsheizung ist viel günstiger als eine komplette Pellet-Zentralheizung. Du kannst also für einen Bruchteil der hohen Investitionskosten einer Pellet-Zentralheizung trotzdem Holzpellets verwenden und einen Teil deiner Heizenergie auf diese Weise gewinnen.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Pelletheizungen vergleichen und bewerten

Nachfolgend werden wir dir zeigen, anhand welcher Aspekte du dich zwischen der Vielzahl an möglichen Pelletheizungen entscheiden kannst.

Die Kriterien, mit deren Hilfe du Pelletheizungen miteinander vergleichen kannst, umfassen:

In den kommenden Absätzen erklären wir dir, worauf es bei den einzelnen Kriterien ankommt.

Anforderungen & Energieeffizienz

Ein wichtiges Kriterium vor dem Kauf einer neuen Pelletheizung sind die persönlichen Anforderungen an die Heizung und die Energieeffizienz. Je nachdem welche Anforderungen du an eine Pelletheizung hast, muss diese eine unterschiedliche Heizleistung erbringen.

Die Berechnungs-grundlage für die Heizleistung ist die Europäische Norm EN 12831.

Die Heizleistung wird dabei in Kilowatt (kW) angegeben. Kleinere Pelletöfen schaffen eine Heizleistung von 3,9 bis 20 kW, größere Anlagen für ganze Gebäude können auch über 50 kW erzielen. Je nachdem wie groß die zu beheizende Fläche ist, muss eine für die jeweilige Anforderung passende Pelletheizung ausgewählt werden.

Neben der Heizleistung ist auch die Energieeffizienz von großer Bedeutung. Dabei wird der Energieaufwand berücksichtigt, der notwendig ist, um ein festgelegtes Ziel zu erreichen. Die Betrachtung der Heizleistung einer Pelletheizung und die Energieeffizienz der jeweiligen Anlage sind daher wichtige Aspekte, die du berücksichtigen musst.

Schadstoffausstoß

Ein weiteres zentrales Kriterium für die Wahl der richtigen Pelletheizung ist der Schadstoffausstoß. Das Heizen mit Holzpellets gilt als umweltschonend und nahezu CO2-neutral. Da Holzpellets aus Resten und Abfällen der Holzproduktion hergestellt werden, ist die Ökobilanz wie auch beim Heizen mit Scheitholz relativ gut.

Im Gegenzug zu der positiven CO2-Bilanz werden bei der Verbrennung von Holzpellets allerdings gesundheitsgefährdende Stoffe wie Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoffe und Feinstaub freigesetzt. Du solltest daher vor dem Kauf einer neuen Pelletheizung darauf achten, wie effizient diese den Brennstoff verbrennt und mit welchen Abgaswerten du zu rechnen hast.

Pelletlagerung & Förderungstechnik

Ein weiterer Aspekt für die Wahl der richtigen Pelletheizung ist die Pelletlagerung und die Förderungstechnik. Moderne Pelletheizungen besitzen ein umfangreiches Pelletlager und eine Fördertechnik zur automatischen Beschickung. Die Beförderung erfolgt dabei entweder mechanisch durch eine Förderschnecke oder hydraulisch durch ein Saugrohr.

Mit der passenden Fördertechnik kann das Brennmaterial automatisch vom Pelletlager in den Brennraum befördert und dort zur Energiegewinnung verbrannt werden.

Auch wenn du dadurch auf einen größeren Platzbedarf angewiesen bist, erleichtert dir diese automatische Beförderung den Heizvorgang und du musst nicht händisch Brennmaterial nachfüllen. Du solltest daher vor dem Kauf darauf achten, wie die Pelletlagerung und die Förderungstechnik einer Pelletheizung realisiert wird.

Förderungsmaßnahmen

Für die Anschaffung einer neuen Pelletheizung spielen auch die möglichen Fördermaßnahmen eine wichtige Rolle. Aufgrund des relativ umweltfreundlichen und energieeffizienten Heizens mit Holzpellets wird diese Heizmethode staatlich unterstützt und durch attraktive Förderprogramme bezuschusst.

Sowohl durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) als auch der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) werden Pelletheizungen durch öffentliche Mittel gefördert. Hierbei ist jedoch darauf zu achten, dass nur Pellet-Zentralheizungen gefördert werden.

Pellet-Unterstützungsheizungen sind dagegen nicht förderfähig. Ebenfalls können Pellet-Einzelöfen nur dann gefördert werden, wenn sie wasserführend und an den Heizkreislauf angeschlossen sind. Die Berücksichtigung der Fördermöglichkeit und auch der Förderhöhe sind daher wichtige Aspekte vor dem Kauf einer neuen Heizung.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Pelletheizung

Wie oft muss ich eine Pelletheizung nachfüllen?

Ein häufiger Kritikpunkt gegen Pelletheizungen ist das Argument des mangelnden Bedienkomforts aufgrund von händischem Nachfüllen von Brennmaterial. Moderne Pelletheizungen sind jedoch in der Lage, den Nachschub von Holzpellets vollautomatisiert selbst zu regeln. Ein manuelles Eingreifen ist daher nicht notwendig.

Der Kessel einer Pelletheizung realisiert, wenn die Brennkammer leer ist und fordert automatisch neues Brennmaterial an. Dieses wird über mechanische (Förderschnecke) oder pneumatische (Saugrohr) Transportwege aus dem Lagerraum in den Kessel geleitet. Eine kontinuierliche Verbrennung wird somit gewährleistet.

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Moderne Pelletheizungen werden über eine Förderschnecke beschickt und Brennmaterial muss nicht von Hand nachgelegt werden.
(Bildquelle: Pixabay / mikegi)

Die Befüllung des Lagerraums mit Holzpellets erfolgt dabei ähnlich wie bei einem Heizöltank. Durch spezielle LKW werden ein- oder zweimal jährlich Holzpellets angeliefert und durch einen Schlauch in den Lagerraum gebracht. Der Aufwand für das Betreiben einer Pelletheizung ist daher in etwa vergleichbar mit anderen Heizungen.

Wie oft muss ich bei einer Pelletheizung die Asche entleeren?

Da bei der Verbrennung von Holzpellets Asche entsteht, muss diese in regelmäßigen Abständen entleert werden. Je nach Größe des Auffangbehälters kann es notwendig sein, dass du die Asche alle ein bis zwei Wochen entleeren musst, um einen reibungslosen und effizienten Betrieb deiner Anlage zu gewährleisten. Es gibt aber auch Anlagen mit größeren Auffangbehältern.

Falls du einen Garten besitzt, kannst du die Asche auch als Dünger oder Kompost verwenden.

Die abgekühlte Asche kannst du problemlos über den Hausmüll entsorgen. Es ist außerdem empfehlenswert, dass du ebenfalls die Brennkammer regelmäßig reinigst und von Ascherückständen befreist. Hierzu eignen sich spezielle Aschesauger oder auch herkömmliche Staubsauger.

Wie oft muss eine Pelletheizung gewartet werden?

Neben dem regelmäßigen Entleeren der Asche und der Reinigung der Brennkammer muss eine Pelletheizung auch in gewissen Abständen gewartet werden. Dabei wird einmal pro Jahr durch einen Fachmann die Funktionstüchtigkeit und die Einhaltung der CO2-Werte überprüft. Auch der Kamin wird dabei vom Kaminkehrer gereinigt.

Eine regelmäßige Wartung sorgt für einen reibungslosen Betrieb.

Einen Wartungsvertrag für deine Pelletheizung kannst du mit einem Heizungsbauer, Kesselhersteller oder Kaminkehrer abschließen. Durch die regelmäßige Wartung wird die reibungslose Funktion deiner Anlage gewährleistet, der Kamin gereinigt und die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte überprüft.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://www.bafa-förderung.de/foerderprogramm_pelletheizungen.htm

[2] https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilie/Energieeffizient-Sanieren/Heizungsanlagen/

[3] https://www.waermeausholz.at/info/faq/was-bedeutet-co2-neutral/

[4] https://www.umweltbundesamt.de/themen/heizen-holz

Bildquelle: Jirkaejc / 123rf.com

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